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Jacques Brel – Der Mann, der mit Worten kämpfte und sang

  Jacques Brel – Der Mann, der mit Worten kämpfte und sang Jacques Brel war keiner, der leise blieb. Geboren am 8. April 1929 in Schaerbeek bei Brüssel, wuchs er in einer bürgerlichen belgischen Familie auf – Vater Fabrikant, Mutter warmherzig, aber eher traditionell. Schon früh fühlte sich Brel eingeengt von der Geschäftswelt seines Vaters. Statt Zahlen wollte er Texte. Statt Routine – Leidenschaft. Mit Anfang zwanzig begann er, Lieder zu schreiben. Zuerst unbeachtet, dann plötzlich nicht mehr zu überhören. In den 1950er-Jahren zog er nach Paris, das damals Magnet für alle war, die etwas sagen oder singen wollten. Dort begann der steile, aber nicht einfache Aufstieg: Auftritte in verrauchten Clubs, ein Publikum, das anfangs kaum reagierte, und ein Brel, der trotzdem alles gab. Die Bühne als Schlachtfeld Wer ihn einmal auf der Bühne sah, vergaß das nicht. Brel sang nicht einfach – er kämpfte, schwitzte, zitierte sich die Seele aus dem Leib. Seine Texte? Roh, ehrlich, manchmal u...