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Es werden Posts vom November, 2025 angezeigt.

Justine Henin: Präzision, Kampfgeist und ein Rückhand-Posterboy – äh, Poster-girl

  Justine Henin: Präzision, Kampfgeist und ein Rückhand-Posterboy – äh, Poster-girl Justine Henin, Jahrgang 1982, gehört zu den spannendsten Persönlichkeiten, die der moderne Tennissport hervorgebracht hat. Eine belgische Spielerin mit zierlicher Statur, aber einer Präsenz auf dem Platz, die man eher bei einer 1,85-m-Aufschlagkanone vermuten würde. Sie war anders. Technischer. Vielseitiger. Und manchmal auch überraschend kompromisslos. Ein kurzer Blick auf ihre Anfänge Geboren in Lüttich, kam Henin früh mit dem Tennissport in Berührung. Die Geschichte klingt fast klassisch: Ein talentiertes Kind, eine Menge Trainingsstunden, ein Umfeld, das Leistung ermöglicht. Aber Henins Weg verlief nicht glatt. Familiäre Rückschläge, ein eher schüchternes Wesen, dazu ihre geringe Körpergröße im Vergleich zu vielen Konkurrentinnen – all das führte dazu, dass sie mit einer besonderen Mischung aus mentalem Biss und taktischer Intelligenz überzeugen musste. Und genau das tat sie. Spielstil: Meh...

Eddy Merckx – Der Fahrer, der Maßstäbe verschoben hat

  Eddy Merckx – Der Fahrer, der Maßstäbe verschoben hat Eddy Merckx. Ein Name, der im Radsport nicht einfach nur auftaucht, sondern den Raum füllt. Wer sich ein wenig mit dem professionellen Cycling beschäftigt, kommt an ihm nicht vorbei. Fünffacher Tour-de-France-Sieger, dreifacher Weltmeister, unzählige Klassiker-Erfolge – eine schlichte Aufzählung wird seiner Bedeutung kaum gerecht. Merckx prägte eine Ära, in der das Feld oft schon startete, während alle wussten, wie es vermutlich endet: vorne der Kannibale . Ja, genau – so wurde er genannt. Nicht wegen irgendeiner martialischen Attitüde, sondern aufgrund seiner gnadenlosen Herangehensweise: Er wollte jedes Rennen gewinnen. Jedes. Manchmal wirkte das brutal konsequent. Vielleicht sogar ein bisschen unheimlich. Warum Eddy Merckx mehr war als ein großer Gewinner Viele Fahrer sind stark. Manche dominieren über ein paar Jahre. Aber Merckx war eine andere Kategorie. Er gewann Etappen, Gesamtwertungen, Zeitfahren, Bergetappen – of...

Hergé – Der Vater von Tim und Struppi

  Hergé – Der Vater von Tim und Struppi Georges Remi – oder eben Hergé, wie ihn fast jeder kennt – gehört zu den wenigen Zeichnern, deren Figuren ein eigenes Leben zu führen scheinen. Der Belgier mit den klaren Linien, dem trockenen Humor und dem scharfen Blick für Details schuf nicht einfach Comics. Er baute Welten. Und ja, manchmal auch kleine Chaoszonen voller Slapstick, Verwechslungen, Explosionen und dieser typischen „Oh!“-Momente, die man aus Tim und Struppi kennt. Von Brüssel in alle Richtungen der Welt Hergé wurde 1907 in Etterbeek geboren, einem Stadtteil von Brüssel. Der junge Remi war ein neugieriger Beobachter. Autos, Uniformen, Gesten – er studierte alles mit fast pedantischer Genauigkeit. Diese Präzision floss später in seine Panels ein. Kein Wunder, dass Fans heute noch lupenrein erkennen können, ob ein dargestelltes Flugzeug eine Junkers oder ein Lockheed-Modell ist. Seinen Künstlernamen bastelte er aus den Initialen seines bürgerlichen Namens: „RG“, rückwärts ...